Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.
In meinem letzten Newsletter hatte ich einen Satz aus der Zeitung „Welt am Sonntag“ zitiert: „Christen sind in hiesigen Asylbewerberheimen Übergriffen durch fanatische Muslime ausgesetzt. Dabei flohen sie in der Hoffnung, hier endlich ihren Glauben offen praktizieren zu können.“
Immer wieder muss ich an pakistanische Christen denken, welche in ihrem Land um ihr Leben fürchten müssen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet regelmäßig über ganz konkrete Schicksale. Das Blasphemiegesetz ermöglicht die Todesstrafe für Christen. Ein Grund für die Anklage ist schnell gefunden. In deutschen Asylheimen werden pakistanische Christen nicht getötet. Nein! Aber sie müssen wie auch andere christliche Flüchtlinge feststellen, dass muslimisches Denken und Handeln sie bis in die vermeintliche deutsche Zuflucht verfolgt. Siehe eine Petition zu einem aktuellen konkreten Fall.
Ich bitte Sie, die konkrete Situation und Gefahr für Christen in Pakistan zu bedenken. Wer von dort flieht, sollte in deutschen christlichen Heimen frei sein Christsein leben dürfen, ohne dem alltäglichen kleinen und großen Terror durch Muslime ausgeliefert zu sein. Der Pfarrer aus einer höheren Etage der evangelischen Kirche (EKD) schickte mir in diesem Zusammenhang eine Mail, deren Lektüre ich empfehle (Pfarrer Martens zu Problemen in Flüchtlingsheimen). Insbesondere gefällt mir zwischen den Zeilen die Kritik an dem rot-grünen Gefasel vom Einüben des Dialoges und der Toleranz in den Unterkünften.
Wochenlang sprachen Medien und Kanzeln von unserer Pflicht zu einer „Willkommenskultur“. Mittlerweile sprachen der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sowie der schleswig-holsteinische CDU-Vorsitzende Ingbert Liebing von einer „Abschiedskultur“. Beide wurden natürlich aus der linken Ecke beschimpft. Man höre nun bitte und staune: mittlerweile befürworten die Vertreter der christlichen Kirchen in Deutschland, Kardinal Marx und Bischof Bedfort-Strohm ebenfalls die „Abschiedskultur“. Ich empfehle dazu den Artikel „Jetzt sprechen auch die Kirchen von Rückführungen“ in der Zeitung „Die Welt“.
Ich wünsche ihnen einen guten Tag
und verbleibe mit freundlichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt