Zeitgeschehen zum Nachdenken

Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.

Die Meinungen über die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen sind geteilt. Ich selbst habe mich noch nicht so sehr mit ihrem Programm beschäftigt, sodass ich nicht in ihren Wahlkampf einsteigen könnte. Allerdings begrüße ich ihre Haltung, die sie bei einem aktuellen Besuch im Libanon zeigte. Der Großmufti des Libanon hatte sie zu einer Begegnung eingeladen.
In den diplomatischen Vorgesprächen war das Tragen eines Kopftuches nicht verlangt oder vereinbart worden. Bei der Begegnung nun wurde jedoch ein Kopftuch verlangt. Frau Le Pen lehnte die Forderung jedoch ab und verließ den Ort der geplanten Begegnung. Lesen Sie bitte Näheres im Artikel “Le Pen sagt nein zum Kopftuch“.

Jeder Vergleich hinkt. Unwillkürlich dachte ich jedoch an den Besuch von Kardinal Marx und Bischof Bedfort-Strohm in Jerusalem im Jahr 2016. Der nachdenkliche Zeitgenosse erinnert sich noch daran, dass die beiden christlichen Würdenträger auch den Tempelberg besuchten. Dabei leisteten sie der Aufforderung des muslimischen Gastgebers Folge und nahmen ihr Brustkreuz ab!

In diesem Zusammenhang muss ich mich immer an jene Christen erinnern, welche von Mitgliedern des Islamischen Staates gekreuzigt wurden, weil sie ihren christlichen Glauben nicht verleugneten und nicht bereit waren, zum islamischen Gott zu beten! Nach Augenzeugen sagte einer der Henker zu einem Christen: „Wenn Du Jesus so sehr liebst, wirst Du auch sterben wie Jesus“. Ich bitte Christen, Agnostiker und auch Muslime um ein Gedenken. Mögen Kardinal Marx und Bischof Bedfort-Strohm nachdenklich werden.

Doch zurück zum Kopftuch. Ein Freund aus Offenburg schickte mir ein Video aus Focus Online, in welchem dokumentiert wurde, dass eine bekennende Muslimin als Mitarbeiterin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) den Asylantrag einer Christin ablehnte, die aus dem Irak geflohen war. Ein Freund aus der Schweiz schickte mir den ähnlichen Artikel “Asylantrag christlicher Iraker von muslimischer Sachbearbeiterin abgelehnt“.

Ein Kommentar aus Offenburg: „Es ist doch unglaublich. Da flüchten Christen, die in ihrem Land jahrelang von Muslimen verfolgt wurden, in ein „christliches“ Land und ausgerechnet eine bekennende Muslimin entscheidet über das Schicksal. Wie müssen sich diese Menschen fühlen? Wie unsensibel und unverständlich handeln solche Behörden! …Mich erinnert das an Juden, die nach 1945 noch in Deutschland waren. Sie waren sehr oft ihren Peinigern ausgeliefert, da diese es mittlerweile in wichtige Positionen geschafft hatten. Unsere Politiker haben nichts aus der Geschichte gelernt!“

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich , dass Fluggesellschaften und andere Arbeitgeber ihren Angestellten aus Rücksicht gegenüber Muslimen das Tragen eines Schmuckkreuzes verbieten. Nun ergibt sich bei mir die Frage, ob das BAMF es einer bekennenden Christin erlauben würde, ein deutliches Schmuckkreuz zu tragen, wenn sie mit muslimischen Asylbewerbern spricht. Wenn auch Sie diese Frage interessiert, können Sie sich an service@bamf.bund.de wenden.

Nicht nur nebenbei erfülle ich die dringende Bitte eines Freundes aus Hannover. Es geht um eine Petition an den Präsidenten von Mauretanien (Seite auf Englisch). Einem Blogger droht wegen kritischer Äußerungen aus dem Leben Mohammeds die Todesstrafe.

Mit freundlichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt

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